Die Feuerwehr Lambach ist durch ihre Lage an der Traun eng mit dem Wasserdienst verbunden. Um für unterschiedlichste Einsatzszenarien optimal gerüstet zu sein, verfügt die FF Lambach über ein A-Boot, zwei traditionelle Holzzillen und eine mobile Ölsperre. Die Einsatzmöglichkeiten der Wasserwehr sind vielfältig: Von Personenrettungen aus Gewässern über die Bekämpfung von Hochwasser bis hin zur Eindämmung von Ölverschmutzungen auf der Traun. Die speziell ausgerüsteten Boote ermöglichen es, Menschen und Tiere in Not zu retten, aber auch schweres Material wie Ölschlängelleitungen zu transportieren. Mit der Ölsperre kann die Feuerwehr Lambach bei Gewässerverunreinigungen schnell und effektiv handeln, um Schäden für die Umwelt zu minimieren.
Die FF Lambach ist eine von Oberösterreichs Portalfeuerwehren, da in ihrem Einsatzgebiet zwei bedeutende Tunnel liegen: der Straßentunnel der Umfahrung Lambach und der Eisenbahntunnel der Weststrecke. Für Einsätze in diesen Anlagen steht ein spezielles Tunnel-Rüstlöschfahrzeug (Tunnel-RLF) bereit, das mit sieben Atemschutzgeräten und umfangreicher Sonderausrüstung ausgestattet ist. Tunneleinsätze stellen hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte, da sie in einer potenziell extrem gefährlichen Umgebung mit eingeschränkten Fluchtwegen agieren. Das Tunnel-RLF ermöglicht durch seine spezielle Ausstattung längere Atemschutz-Einsatzzeiten von bis zu 1,5 Stunden und bietet alle notwendigen Geräte für Brand- und technische Einsätze. Dank dieser Ausrüstung und kontinuierlicher Schulung ist die FF Lambach jederzeit bereit, im Ernstfall schnell und effizient zu handeln.
Die FF Lambach ist Teil des oberösterreichischen Netzwerks von Feuerwehren, die mit Vollschutzanzügen der Schutzstufe 3 ausgestattet sind. Im Körperschutzanhänger der Feuerwehr befinden sich drei dieser Anzüge sowie drei BG4-Atemschutzgeräte, die speziell für den Einsatz in gefährlichen oder chemisch belasteten Umgebungen entwickelt wurden. Vollschutzanzüge schützen die Einsatzkräfte umfassend vor gefährlichen Stoffen, die bei Unfällen, insbesondere entlang der Eisenbahnlinie oder in den Tunnels, freigesetzt werden können. Die Anforderungen an die Träger dieser Anzüge sind hoch: Neben der chemischen Beständigkeit des Materials ist auch die körperliche Fitness der Feuerwehrleute entscheidend. Regelmäßige Übungen und Fortbildungen stellen sicher, dass die Mannschaft im Ernstfall sicher und professionell agieren kann.